„Dolly Ropes“ im Wattenmeer verbieten – jetzt Petition unterzeichnen!

von Peter

Ein Basstölpel hat sich in Plastikfäden verstrickt.

Foto: Elmar Ballstaedt/Verein Jordsand

So finden sich beispielsweise bei den Brutkolonien der Basstölpel auf Helgoland in fast jedem Nest Plastikfäden aus der Fischerei. Das künstliche Baumaterial wird häufig zur Falle: Die Tiere strangulieren sich mit den Plastikfäden oder verhungern, wenn sie sich in den Schnüren verfangen.

Hauptquelle für die Fäden sind die sogenannten Dolly Ropes. Das sind Polyethlyen-Stränge, die an Fischernetzen befestigt werden und verhindern sollen, dass die Netze bei Bodenkontakt an Steinen oder Muscheln aufreißen. Häufig reißen diese Verschleißpartikel ab, treiben im Meer und werden am Strand angespült.

Auch im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer sind Netze mit Dolly Ropes aktuell noch erlaubt. Die Familienstiftung Rüm Hart hat nun eine Petition gestartet, die ein Verbot des Einsatzes von synthetischen Dolly Ropes in den Wattenmeer-Nationalparks fordert. Findet die Petition innerhalb der Mitzeichnungsfrist von sechs Wochen mindestens 5.000 Unterstützerinnen und Unterstützer, hört der Petitionsausschuss die Petentin oder den Petenten in einer öffentlichen Ausschusssitzung an.

Der DSV unterstützt die Petition und ruft alle Seglerinnen und Segler auf, die Petition bis zum 02.11.2022 mitzuzeichnen: https://www.navo.niedersachsen.de/navo2/portal/nipetition/0/publicviewpetition?id=82

Quelle: DSV

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